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Rückblicke
gemeinsam klettern - gemeinsam wandern

DAV Sektion Rheinland-Köln

Bericht zum Aktionstag Wandern am 15.10.2023 an der Kölner Eifelhütte in Blens

70 Frauen und Männer mit Flucht- und/oder Migrationshintergrund (aus Marokko, Türkei, Ukraine, Lettland, Syrien, Iran, Irak, Albanien, Kosovo, Sudan, Russland, USA und Afghanistan) sind der Einladung des Deutschen Alpenvereins Sektion Rheinland-Köln e.V. in die Eifel nachgekommen um gemeinsam mit Sektionsmitgliedern zu wandern.

Fünf von Wanderleitern und Wanderleiterinnen des DAV geführte Wanderrouten zwischen 6 und 12 km standen zur Auswahl. Die Wanderungen führten u.a. zum ehemalig von Zisterziensern und Trappisten geführte Kloster Mariawald, zur Burg Hengebach in Heimbach, zur Burg Nideggen, zu den Buntsandsteinfelsen an der Rur und auf die Höhen des Nationalparks Eifel mit Aussichten auf den Rurtalstausee.  

Die Gäste staunten über die schöne Landschaft; die wenigsten von ihnen waren schon einmal in der Mittelgebirgslandschaft der Eifel unterwegs und das am Nachmittag einsetzende sonnige Herbstwetter verschönerte die Landschaft noch mehr. Die Burgen wurden mit Selfies festgehalten und Wanderleiter Michael gab in der Abteikirche Mariawald eine gesangliche Kostprobe. Es offenbarte sich ein beeindruckender Klangraum.

Für einige Gäste waren die unebenen Wege im Gelände mit auf und ab eine Herausforderung. Geschafft haben die Wanderung aber alle. Manche auch wählten bewusst die längste Wanderstrecke. Stolz auf ihre Leistungen waren alle. Und dafür gab es am Nachmittag auch Teilnahmeurkunden, die gerne mitgenommen wurden, um sie der Familie zuhause zu zeigen.

 Zur Stärkung gab es Kuchen und Grillwürste im Garten der Kölner Eifelhütte in Blens.

Für das Organisationsteam Vielfalt der Sektion war der Tag (insgesamt nahmen 88 Personen teil) eine Herausforderung, auch emotional. Es konnten am Weg und auch später im Garten gute Gespräche geführt werden. Es gab auch traurige Momente; so haben das Team insbesondere die Kriegstraumata der Ukrainerinnen und Ukrainer sehr berührt.

Wir hoffen, dass dieser Tag – neben der sportlichen Aktivität - für alle eine willkommene Ablenkung war. Und wir danken unseren Kooperationspartnern Malteser Hilfsdienst, Interkulturelles Zentrum der Diakonie, Arbeiterwohlfahrt, Caritas, Vingster Treff und der Jüdischen Gemeinde der Synagoge Porz.


Bericht: Hildegard Troske


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